Founder of Les Eines
Barcelona
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GIORGIA RIGHETTI IST DER KREATIVE KOPF UND DIE SEELE HINTER LES EINES, DAS SICH ALS INTERIOR-ATELIER PRÄSENTIERT. ZWISCHEN ORIGINALEN ENTWÜRfen UND IKONISCHEN STÜCKEN, DIE VON LOKALEN HANDWERKERN GEFERTIGT UND MIT REGIONALEN MATERIALIEN HERGESTELLT WERDEN, HAT GIORGIA EINEN RAUM GESCHAFFEN, IN DEM DESIGN WARM, EHRLICH UND NAHBAR ERLEBT WIRD.
Wie ist Les Eines entstanden?
In meiner Wohnung, direkt nach dem Studium, als ich meine ersten Interior-Design-Projekte bekam und begann, mich der Suche nach Antiquitäten zu widmen. Les Eines wurde 2014 gegründet.
Les Eines wurde 2014 gegründet. Wie hat sich das Projekt seitdem entwickelt, bis es zu dem geworden ist, was es heute ist?
Es ist seitdem enorm gewachsen. Mit der Zeit hat sich das Konzept meiner Marke hin zu Custom Furniture entwickelt; am Anfang arbeiteten wir ausschließlich mit Antiquitäten und Einzelstücken.
Was hat dich motiviert, vom Interior-Design-Studio auch ein Designgeschäft zu eröffnen?
Es war andersherum. Zuerst eröffnete ich das Möbelgeschäft und nach und nach begannen die Kunden, meinem Geschmack und meiner Vision zu vertrauen und beauftragten mich mit Wohnprojekten – bis zu dem, was ich heute mache. Das Ladenlokal stand seit Jahren leer.

„Im Laden gibt es eine Mischung aus Vintage-Stücken, zeitgenössischem Design und eigener Produktion.“
Wie verlief der Renovierungsprozess und welche Herausforderungen hast du dabei gefunden?
Ehrlich gesagt, es war sehr lustig. Die Bauarbeiten dauerten drei Monate, ziemlich schnell, und ich war extrem eingebunden. Ich kam vorbei und arbeitete mit den Handwerkern, ich strich das Badezimmer und den gesamten Boden der zwei Etagen des Les-Eines-Lokals. Ich erinnere mich, dass ich abends, wenn die Arbeiter gingen, blieb, um den Boden mit der Rolle zu streichen, damit er über Nacht trocknen konnte. Ich bin super zufrieden mit dem Ergebnis. Heute muss ich lächeln, wenn man mich fragt, ob es Mikrozement sei.
Erinnerst du dich an den ersten Raum, den du gestaltet hast, und was hast du daraus gelernt?
Ja! Meine ersten beiden Projekte fanden fast gleichzeitig statt und beide in Girona. Das erste war ein Raucherverein, das zweite ein Delikatessenladen.
Wie schaffst du Harmonie zwischen so unterschiedlichen Stilen?
Haha, ich weiß es nicht! Aber genau das ist es: Ich suche täglich nach Harmonie zwischen verschiedenen Stilen. Ich glaube, meine Obsession, Farben zu kombinieren, hilft mir sehr. Eine gut durchdachte Farbpalette ist für mich alles.
Wie beeinflusst die Architektur eines Raums die Auswahl oder das Design der Möbel?
Sehr stark! Und das verstehen viele nicht. Man muss immer die Architektursprache des Raums respektieren; ein Stück muss nicht nur schön sein, sondern zur Architektur passen, die es aufnimmt.
„Ich halte es immer für unerlässlich, in meinen Projekten ein Designerstück und/oder eine Antiquität einzubeziehen.“
Welche Trends begeistern dich derzeit im Bereich Möbel- und Interior-Design?
Ich freue mich über die Rückkehr dunkler Farben wie Burgunderrot, dunkle Schokolade und definitiv auch hochglänzende Lackoberflächen.
3 Tipps, um einen Raum zu gestalten, der Wohlbefinden, Ruhe und Stil vermittelt.
Im Moment würde ich, ganz aus dem Gefühl heraus, eine einzige Farbe für absolut alles verwenden. Full White, zum Beispiel. Aber keine gebrochenen Weißtöne: Weiß, weiß. Alles komplett weiß innen! Ich liebe es. Wenn es keine Budget- oder Zeitbeschränkungen gäbe.
Welches Projekt würdest du gerne realisieren?
Einen Nachtclub und ein Hotel.
Warum wählst du The Masie?
Ich finde es beeindruckend, wie sehr sich ihre Kollektion verbessert hat: die Stoffe, die Lackierungen, die Sofas, das dunkle und schwarze Holz… alles Dinge ganz nach meinem Geschmack!
Lieblingsstück von The Masie
Im Moment finde ich den grauen, rauchigen Glastisch, den ich in meinem Studio für Kundengespräche nutze, einfach großartig. Und die Version in Bernsteinfarbe ist ebenfalls wunderschön!
Eine Farbe
Schokolade!
Lieblingsstil
Die 90er im Allgemeinen waren schon immer meine Leidenschaft.
Referenzen
Für mich sind italienische Möbel und Interior-Design aus den 70er- bis 90er-Jahren derzeit die größte Inspirationsquelle.